Es handelt sich um eine archivierte Info. Die Inhalte sind nicht mehr aktuell.
Kategorien: Stadtwerke AG Mobilität
29.09.2020

Emma² fährt an der Uniklinik Autonom fahrendes Elektro-Shuttle im Einsatz

Die Mainzer Mobilität und die Universitätsmedizin der Johannes Gutenberg-Universität Mainz erproben seit heute ein autonom fahrendes Elektro-Shuttle auf dem Gelände der Unimedizin. Der Fahrzeugtyp Gen3 EZ10 des französischen Anbieters EasyMile hört auf den Namen EMMA². 

Mitarbeitende, Patienten sowie Besucherinnen und Besucher der Universitätsmedizin können EMMA² auf ihrem einen Kilometer langen Rundkurs mit Haltepunkten am Haupteingang (Geb. 301) sowie den Fachkliniken Hautklinik (Geb. 401), Chirurgie (Geb. 505), Kinderklinik (Geb. 109) und Frauenklinik/HNO (Geb. 102), kostenfrei in den Fahrzeiten von 8 bis 18 Uhr nutzen. 

Der Mainzer Mobilität – eine Tochter der Mainzer Stadtwerke AG - geht es darum, mit EMMA² weiter wichtige Praxiserfahrungen  im Umgang mit autonomen Fahrzeugen zu sammeln. Im August 2018 drehte EMMA ihre Runden im Winterhafen. 3000 Gäste fuhren mit.

Michael Ebling, Oberbürgermeister der Landeshauptstadt Mainz: „Ich freue mich sehr, dass sich die Mainzer Mobilität und die Mainzer Universitätsmedizin zu einem zukunftsweisenden ÖPNV-Projekt zusammengetan haben. EMMA hat 2018 gezeigt, dass die Akzeptanz des autonomen Fahrens in der Bevölkerung und der Nutzen für die Mainzer Mobilität groß sind. Ich bin überzeugt, dass EMMA², die mit erweiterten Fähigkeiten einer Vielzahl anderer Verkehrsmittel begegnet - Rettungsfahrzeugen, Taxen, Privat-Pkw, Radfahrenden sowie Fußgängerinnen und Fußgängern -, störungsfrei funktioniert.“

PD Dr. Christian Elsner, Kaufmännischer Vorstand der Universitätsmedizin Mainz, ist überzeugt: „Automatisiertes Fahren birgt deutlich mehr Chancen als Risiken, sowohl für die Verkehrssicherheit als auch für die persönliche Mobilität des Einzelnen. Wir freuen uns, dass wir ein so innovatives Projekt wie EMMA2 hier bei uns in der Universitätsmedizin Mainz umsetzen können.“

Daniel Gahr, Vorstandsvorsitzender der Mainzer Stadtwerke AG: „Auch wenn wir wegen des Coronavirus´ erhebliche Mindereinnahmen in der Mobilitätsbranche zu beklagen haben – wir sind nach einem halben Jahr des Lebens mit Corona erst wieder bei rund 70 Prozent unserer üblichen Fahrgastzahlen -, richten wir unseren Blick trotzdem Richtung Zukunft und investieren bewusst in Projekte wie EMMA2. Wir treiben die Mobilitätswende kundenorientiert und umweltgerecht voran und testen gerne neue Formen des ÖPNV mit aus.“

Auf Basis des großen Projekterfolgs von EMMA stellte die Mainzer Mobilität noch 2018 einen Förderantrag beim Bundesministerium für Verkehr und digitale Infrastruktur (BMVI) für ein weiteres Shuttle-Projekt: EMMA². Diesem wurde stattgegeben.