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Stadtwerke AG
04.07.2025
Stadtwerke sind mit 2024 sehr zufrieden Jahresüberschuss betrug rund 17,2 Millionen Euro
Dieser liegt zwar unter dem außergewöhnlich guten Ergebnis des Rekordjahres 2023 – fällt aber wesentlich besser aus als die Prognose Ende 2023. Damals war man noch von einem lediglich einstelligen Millionenergebnis im Jahr 2024 ausgegangen. Am Donnerstag zeigte sich der MSW-Aufsichtsrat in seiner Sitzung denn auch erfreut über die guten Geschäftszah-len. Heute stellten die MSW-Vorstände Daniel Gahr und Kerstin Stumpf sowie die Aufsichtsratsvorsitzende Sylvia Köbler-Gross den Medien die wichtigsten Eckdaten des Geschäftsberichts 2024 vor. Dieser steht unter dem Motto „Unsere Zukunft ist jetzt!“
Im Jahresergebnis der Mainzer Stadtwerke AG von rund 17,2 Millionen Euro nach Zahlung von Steuern und Abgaben ist der Ausgleich des Nahverkehrsverlustes der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) von etwa 27,8 Millionen Euro und die Zahlung der Konzessionsabgabe an die Stadt Mainz in Höhe von rund 15,1 Millionen Euro bereits berücksichtigt. „Klammert man das außergewöhnlich erfolgreiche Jahr 2023 mal aus, dann reiht sich 2024 nahtlos in eine ganze Reihe von guten Ergebnissen der vergangenen Jahre ein“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Daniel Gahr die Geschäftszahlen. Die Eigenkapitalquote der Stadtwerke beläuft sich auf 42,8 Prozent - in der Versorgungs- und Energiebranche ein sehr guter Wert. Gahr: „Diese Finanzausstattung ist sehr wichtig für uns. Sie hilft uns dabei, die anspruchsvollen Aufgaben, die in den kommenden Jahren in der Verkehrs- und Energiewende vor uns stehen, mit Zuversicht anzugehen. Kerstin Stumpf: „Es hat sich 2024 erneut gezeigt, dass wir ein stabiles Fundament mit unseren vielen unterschiedlichen Geschäftszweigen besitzen. 2024 haben die Energieerzeugung in konventionellen Kraftwerken auf der Ingelheimer Aue, der Bereich der Erneuerbare Energien sowie die Infrastrukturentwicklung maßgeblich dabei geholfen, andere Aufgaben im Bereich der Energie- und Verkehrswende zu meistern.“
Nachfolgend ein Überblick über ausgewählte Geschäftsfelder:
Mobilität
Die Fahrgastzahlen der MVG sind im Vergleich zu 2023 erfreulicherweise von 53,4 auf 56,8 Millionen Fahrgäste angestiegen. Das DeutschlandTicket wurde in der Standard-variante und auch als Jobticket gut angenommen und trägt deutlich zur Steigerung der Fahrgastzahlen bei. Im Juli 2024 fand der erste von zwölf geplanten 0-Euro-Samstagen statt, die sehr gut angenommen werden. Im Dezember 2024 schloss sich die Gemeinde Budenheim der Aktion an. Die 0-Euro-Samstage werden vorerst bis Ende 2025 fortgeführt.
Der geplante Straßenbahnausbau unter dem Titel „M wie Zukunft – Meine Straßen-bahnstadt“ erreichte 2024 die nächsten Meilensteine: Seit etwas mehr als einem Jahr wird an der neuen Straßenbahnstrecke in der Binger Straße gebaut, 2026 soll die Strecke in Betrieb gehen. Zudem wurde die Bürgerbeteiligung zum Teilprojekt Innenstadt erfolgreich beendet. Im April 2025 traf der Stadtrat daraufhin die Grundsatzentscheidung über die künftige Trassenführung für diese Verbindung. Bei der geplanten Anbindung des Heiligkreuz-Viertels, der Uniklinik und Teile von Weisenau, Hechts-heim und Laubenheim läuft die Bürgerbeteiligung in vollen Zügen.
Netze
Ein wichtiges Projekt für die Mainzer Netze GmbH war 2024 die Inbetriebnahme des neuen Umspannwerks Mainspitze. Außerdem ging der Auftrag für den Anschluss eines weiteren Rechenzentrums im Netzgebiet der MN mit einer Leistung von 90 Megawatt ein. Das Wasserwerk Eich verfügt seit vergangenem Jahr über zwei neue Uferfiltratbrunnen und mit der Rheinhessischen Energie und Wasserversorgungs-GmbH wurde ein neuer Trinkwasserliefervertrag geschlossen.
Die Mainzer Netze GmbH betreibt Strom- und Gasnetze in Mainz sowie dem westlichen Rhein-Main-Gebiet und versorgt rund 272.000 Menschen mit Trinkwasser aus den Wasserwerken Hof Schönau, Eich und Petersaue. Zu den Aufgaben der 580 Beschäftigten zählen: Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung der Versorgungsleitungen und -anlagen für Strom, Gas und Wasser, von Straßenbeleuchtungs-, Kommunikations- und Sicherheitsinfrastruktur sowie der Infrastruktur des Industriehafens und der Hafenbahn Mainz. Das Strom-Netzgebiet erstreckt sich von Ingelheim über Mainz in Rheinland-Pfalz bis nach Biebesheim am Rhein im hessischen Landkreis Groß-Gerau. Rund 550.000 Bürgerinnen und Bürger werden in diesem Gebiet mittelbar (über Weiterverteiler) oder unmittelbar über das Netz der Mainzer Netze GmbH mit Elektrizität versorgt. Das Gasnetz erstreckt sich über acht Kommunen – von Wackernheim über Mainz bis Nauheim – mit 39.800 Anschlüssen. Die Mainzer Netze GmbH betreibt rund 26.500 Lichtpunkte in der Landeshauptstadt Mainz und den ehemaligen Mainzer Stadt-teilen Amöneburg, Kastel und Kostheim.
Mainzer Stadtwerke Energie und Service GmbH
Die Kundengesellschaft der Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke treibt die kundenzentrierte und innovative Energieversorgung von Privat- und Gewerbekundinnen und -kunden in Mainz und Umgebung voran. Die Produktpalette der Mainzer Stadt-werke Energie und Service GmbH umfasst Ökostrom, Gas, Kälte- und Wärmelösungen sowie Lösungen rund um den Bereich Energiedienstleistungen, wie beispielsweise E-Mobilität und Photovoltaik. Mittlerweile beziehen rund 23 500 Kundinnen und Kunden Energie und Wärme von der MSES, insbesondere im 4. Quartal gab es starke Zugewinne bei der Zahl der Kundinnen und Kunden.
Die Mainzer Wärme Plus GmbH, eine 100-prozentige Tochter der MSES, versorgt zuverlässig und umweltfreundlich Betriebe, kommunale Liegenschaften und Privatkundinnen und -kunden mit Fernwärme auf dem Lerchenberg und in der „Berliner Siedlung“ in der Oberstadt. Rund 3500 Kundinnen und Kunden beziehen über ein rund 30 Kilometer langes Fernwärmenetz umweltfreundliche Fernwärme. Die Wärme wird in eigenen Heizzentralen durch einen Mix verschiedener Anlagen erzeugt, dazu zählen ein Bioerdgas-Blockheizkraftwerk und Wärmepumpen. Ein wichtiges Projekt im vergangenen Jahr war der Austausch von Heizkesseln auf dem Lerchenberg.
Mainzer Taubertsbergbad
Die Mainzer Stadtbad GmbH betreibt seit 2018 das Mainzer Taubertsbergbad. Seit Juni 2023 werden sowohl das Sport- und Familienbad als auch der Wellnessbereich saniert, modernisiert und umgebaut. Die Arbeiten werden im Dezember 2025 abgeschlossen sein – die Vorbereitung für die Eröffnung des neuen Familienbades sowie des Spa-Bereichs laufen auf Hochtouren. Im Winter 2024 wurde wegen des Umbaus erstmals der komplette Schwimmbetrieb aus dem Sportbad in die Traglufthalle über dem Freibadbecken verlagert. Dort konnten alle Anforderungen von Schulen, Vereinen und öffentlichem Badebetrieb in Einklang gebracht werden. Zum Freibadstart am 7. Juni 2024 war die Traglufthalle wieder abgebaut. Mit 97.018 Freibadgästen verzeichnete die Mainzer Stadtbad GmbH 2024 die beste Freibadbilanz in den zurückliegenden fünf Jahren. Die Fitnesskursangebote wurden um Aquajogging, Vitalfit sowie Yoga & Swim erweitert, neue Spiel- und Fitnessgeräte installiert. Außerdem wurden zusätzliche Toilettencontainer aufgebaut und Umkleidemöglichkeiten geschaffen.
Erneuerbare Energien
Der Ausbau erneuerbarer Energien in Mainz und Rheinhessen ist das Ziel der Mainzer Erneuerbare Energien GmbH (MEE) – einer 100-prozentigen Tochter der Mainzer Stadtwerke AG. Die MEE betreibt 191 Photovoltaik- und 79 Windkraftanlagen oder ist an diesen Anlagen beteiligt. Auch zwölf Wasserkraftanlagen sind im Portfolio der MEE. Rechnet man noch die 50-prozentige Stadtwerke-Tochter KMW AG und deren Beteiligungen hinzu, dann war die Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke 2024 an insgesamt 331 Anlagen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien beteiligt. Im Jahr 2024 – einem eher windarmen Jahr – erzeugten diese Anlagen rund 594 Millionen Kilowattstunden Strom. Damit ließen sich umgerechnet fast 200.000 Haushalte mit Strom versorgen. Zur Einordnung: In Mainz gibt es rund 110.000 Haushalte. 2024 ging der erste Freiflächen-Photovoltaik-Park der Pionext GmbH in Lipporn im Rhein-Lahn-Kreis in Betrieb in Betrieb. Die MEE ist an der Pionext GmbH zu einem Drittel beteiligt. Die Anlage hat eine Leistung von 10,7 Megawattpeak. Ausblick: Im Sommer 2025 geht der nächste Solarpark der Pionext GmbH im rheinhessischen Lonsheim an den Start. Auf 25 Hektar Fläche wurden dort mehr als 56.000 monokristalline Module verbaut.
Infrastrukturentwicklung
Die Entwicklung des früheren Zoll- und Binnenhafens durch die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG ist ein ganzes Stück vorangekommen: 2024 konnte der Bau des Grünufers Nord mit rund 10.000 Quadratmetern Park- und Grünfläche sowie der Verkauf des großen Baufelds Hafenblick II auf der Nordmole realisiert werden. Aktuell läuft die Vorbereitung zur Veräußerung der letzten beiden Baufelder im Zollhafen für die zweite Jahreshälfte 2025. Damit wären sämtliche Flächen erfolgreich vermarktet.
Ebenfalls sehr gut voran kam im vergangenen Jahr die Entwicklung des Heiligkreuz-Viertels in Weisenau. Hier entstehen in den kommenden Jahren Wohnungen für rund 6000 Menschen. Von insgesamt 25 Grundstücken der Mainzer Stadtwerke AG sind jetzt 15 vermarktet. Zum Jahresende 2024 waren im Quartier schon mehr als 1000 Wohnungen fertiggestellt, weitere Baufelder mit mehr als 700 Wohnungen waren in Planung oder im Bau.
Der Geschäftsbericht 2024 ist auf der Internetseite der Mainzer Stadtwerke AG unter https://www.mainzer-stadtwerke.de/service/mediathek veröffentlicht.
Im Jahresergebnis der Mainzer Stadtwerke AG von rund 17,2 Millionen Euro nach Zahlung von Steuern und Abgaben ist der Ausgleich des Nahverkehrsverlustes der Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) von etwa 27,8 Millionen Euro und die Zahlung der Konzessionsabgabe an die Stadt Mainz in Höhe von rund 15,1 Millionen Euro bereits berücksichtigt. „Klammert man das außergewöhnlich erfolgreiche Jahr 2023 mal aus, dann reiht sich 2024 nahtlos in eine ganze Reihe von guten Ergebnissen der vergangenen Jahre ein“, erläuterte der Vorstandsvorsitzende Daniel Gahr die Geschäftszahlen. Die Eigenkapitalquote der Stadtwerke beläuft sich auf 42,8 Prozent - in der Versorgungs- und Energiebranche ein sehr guter Wert. Gahr: „Diese Finanzausstattung ist sehr wichtig für uns. Sie hilft uns dabei, die anspruchsvollen Aufgaben, die in den kommenden Jahren in der Verkehrs- und Energiewende vor uns stehen, mit Zuversicht anzugehen. Kerstin Stumpf: „Es hat sich 2024 erneut gezeigt, dass wir ein stabiles Fundament mit unseren vielen unterschiedlichen Geschäftszweigen besitzen. 2024 haben die Energieerzeugung in konventionellen Kraftwerken auf der Ingelheimer Aue, der Bereich der Erneuerbare Energien sowie die Infrastrukturentwicklung maßgeblich dabei geholfen, andere Aufgaben im Bereich der Energie- und Verkehrswende zu meistern.“
Nachfolgend ein Überblick über ausgewählte Geschäftsfelder:
Mobilität
Die Fahrgastzahlen der MVG sind im Vergleich zu 2023 erfreulicherweise von 53,4 auf 56,8 Millionen Fahrgäste angestiegen. Das DeutschlandTicket wurde in der Standard-variante und auch als Jobticket gut angenommen und trägt deutlich zur Steigerung der Fahrgastzahlen bei. Im Juli 2024 fand der erste von zwölf geplanten 0-Euro-Samstagen statt, die sehr gut angenommen werden. Im Dezember 2024 schloss sich die Gemeinde Budenheim der Aktion an. Die 0-Euro-Samstage werden vorerst bis Ende 2025 fortgeführt.
Der geplante Straßenbahnausbau unter dem Titel „M wie Zukunft – Meine Straßen-bahnstadt“ erreichte 2024 die nächsten Meilensteine: Seit etwas mehr als einem Jahr wird an der neuen Straßenbahnstrecke in der Binger Straße gebaut, 2026 soll die Strecke in Betrieb gehen. Zudem wurde die Bürgerbeteiligung zum Teilprojekt Innenstadt erfolgreich beendet. Im April 2025 traf der Stadtrat daraufhin die Grundsatzentscheidung über die künftige Trassenführung für diese Verbindung. Bei der geplanten Anbindung des Heiligkreuz-Viertels, der Uniklinik und Teile von Weisenau, Hechts-heim und Laubenheim läuft die Bürgerbeteiligung in vollen Zügen.
Netze
Ein wichtiges Projekt für die Mainzer Netze GmbH war 2024 die Inbetriebnahme des neuen Umspannwerks Mainspitze. Außerdem ging der Auftrag für den Anschluss eines weiteren Rechenzentrums im Netzgebiet der MN mit einer Leistung von 90 Megawatt ein. Das Wasserwerk Eich verfügt seit vergangenem Jahr über zwei neue Uferfiltratbrunnen und mit der Rheinhessischen Energie und Wasserversorgungs-GmbH wurde ein neuer Trinkwasserliefervertrag geschlossen.
Die Mainzer Netze GmbH betreibt Strom- und Gasnetze in Mainz sowie dem westlichen Rhein-Main-Gebiet und versorgt rund 272.000 Menschen mit Trinkwasser aus den Wasserwerken Hof Schönau, Eich und Petersaue. Zu den Aufgaben der 580 Beschäftigten zählen: Planung, Bau, Betrieb und Instandhaltung der Versorgungsleitungen und -anlagen für Strom, Gas und Wasser, von Straßenbeleuchtungs-, Kommunikations- und Sicherheitsinfrastruktur sowie der Infrastruktur des Industriehafens und der Hafenbahn Mainz. Das Strom-Netzgebiet erstreckt sich von Ingelheim über Mainz in Rheinland-Pfalz bis nach Biebesheim am Rhein im hessischen Landkreis Groß-Gerau. Rund 550.000 Bürgerinnen und Bürger werden in diesem Gebiet mittelbar (über Weiterverteiler) oder unmittelbar über das Netz der Mainzer Netze GmbH mit Elektrizität versorgt. Das Gasnetz erstreckt sich über acht Kommunen – von Wackernheim über Mainz bis Nauheim – mit 39.800 Anschlüssen. Die Mainzer Netze GmbH betreibt rund 26.500 Lichtpunkte in der Landeshauptstadt Mainz und den ehemaligen Mainzer Stadt-teilen Amöneburg, Kastel und Kostheim.
Mainzer Stadtwerke Energie und Service GmbH
Die Kundengesellschaft der Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke treibt die kundenzentrierte und innovative Energieversorgung von Privat- und Gewerbekundinnen und -kunden in Mainz und Umgebung voran. Die Produktpalette der Mainzer Stadt-werke Energie und Service GmbH umfasst Ökostrom, Gas, Kälte- und Wärmelösungen sowie Lösungen rund um den Bereich Energiedienstleistungen, wie beispielsweise E-Mobilität und Photovoltaik. Mittlerweile beziehen rund 23 500 Kundinnen und Kunden Energie und Wärme von der MSES, insbesondere im 4. Quartal gab es starke Zugewinne bei der Zahl der Kundinnen und Kunden.
Die Mainzer Wärme Plus GmbH, eine 100-prozentige Tochter der MSES, versorgt zuverlässig und umweltfreundlich Betriebe, kommunale Liegenschaften und Privatkundinnen und -kunden mit Fernwärme auf dem Lerchenberg und in der „Berliner Siedlung“ in der Oberstadt. Rund 3500 Kundinnen und Kunden beziehen über ein rund 30 Kilometer langes Fernwärmenetz umweltfreundliche Fernwärme. Die Wärme wird in eigenen Heizzentralen durch einen Mix verschiedener Anlagen erzeugt, dazu zählen ein Bioerdgas-Blockheizkraftwerk und Wärmepumpen. Ein wichtiges Projekt im vergangenen Jahr war der Austausch von Heizkesseln auf dem Lerchenberg.
Mainzer Taubertsbergbad
Die Mainzer Stadtbad GmbH betreibt seit 2018 das Mainzer Taubertsbergbad. Seit Juni 2023 werden sowohl das Sport- und Familienbad als auch der Wellnessbereich saniert, modernisiert und umgebaut. Die Arbeiten werden im Dezember 2025 abgeschlossen sein – die Vorbereitung für die Eröffnung des neuen Familienbades sowie des Spa-Bereichs laufen auf Hochtouren. Im Winter 2024 wurde wegen des Umbaus erstmals der komplette Schwimmbetrieb aus dem Sportbad in die Traglufthalle über dem Freibadbecken verlagert. Dort konnten alle Anforderungen von Schulen, Vereinen und öffentlichem Badebetrieb in Einklang gebracht werden. Zum Freibadstart am 7. Juni 2024 war die Traglufthalle wieder abgebaut. Mit 97.018 Freibadgästen verzeichnete die Mainzer Stadtbad GmbH 2024 die beste Freibadbilanz in den zurückliegenden fünf Jahren. Die Fitnesskursangebote wurden um Aquajogging, Vitalfit sowie Yoga & Swim erweitert, neue Spiel- und Fitnessgeräte installiert. Außerdem wurden zusätzliche Toilettencontainer aufgebaut und Umkleidemöglichkeiten geschaffen.
Erneuerbare Energien
Der Ausbau erneuerbarer Energien in Mainz und Rheinhessen ist das Ziel der Mainzer Erneuerbare Energien GmbH (MEE) – einer 100-prozentigen Tochter der Mainzer Stadtwerke AG. Die MEE betreibt 191 Photovoltaik- und 79 Windkraftanlagen oder ist an diesen Anlagen beteiligt. Auch zwölf Wasserkraftanlagen sind im Portfolio der MEE. Rechnet man noch die 50-prozentige Stadtwerke-Tochter KMW AG und deren Beteiligungen hinzu, dann war die Unternehmensgruppe Mainzer Stadtwerke 2024 an insgesamt 331 Anlagen aus dem Bereich der erneuerbaren Energien beteiligt. Im Jahr 2024 – einem eher windarmen Jahr – erzeugten diese Anlagen rund 594 Millionen Kilowattstunden Strom. Damit ließen sich umgerechnet fast 200.000 Haushalte mit Strom versorgen. Zur Einordnung: In Mainz gibt es rund 110.000 Haushalte. 2024 ging der erste Freiflächen-Photovoltaik-Park der Pionext GmbH in Lipporn im Rhein-Lahn-Kreis in Betrieb in Betrieb. Die MEE ist an der Pionext GmbH zu einem Drittel beteiligt. Die Anlage hat eine Leistung von 10,7 Megawattpeak. Ausblick: Im Sommer 2025 geht der nächste Solarpark der Pionext GmbH im rheinhessischen Lonsheim an den Start. Auf 25 Hektar Fläche wurden dort mehr als 56.000 monokristalline Module verbaut.
Infrastrukturentwicklung
Die Entwicklung des früheren Zoll- und Binnenhafens durch die Zollhafen Mainz GmbH & Co. KG ist ein ganzes Stück vorangekommen: 2024 konnte der Bau des Grünufers Nord mit rund 10.000 Quadratmetern Park- und Grünfläche sowie der Verkauf des großen Baufelds Hafenblick II auf der Nordmole realisiert werden. Aktuell läuft die Vorbereitung zur Veräußerung der letzten beiden Baufelder im Zollhafen für die zweite Jahreshälfte 2025. Damit wären sämtliche Flächen erfolgreich vermarktet.
Ebenfalls sehr gut voran kam im vergangenen Jahr die Entwicklung des Heiligkreuz-Viertels in Weisenau. Hier entstehen in den kommenden Jahren Wohnungen für rund 6000 Menschen. Von insgesamt 25 Grundstücken der Mainzer Stadtwerke AG sind jetzt 15 vermarktet. Zum Jahresende 2024 waren im Quartier schon mehr als 1000 Wohnungen fertiggestellt, weitere Baufelder mit mehr als 700 Wohnungen waren in Planung oder im Bau.
Der Geschäftsbericht 2024 ist auf der Internetseite der Mainzer Stadtwerke AG unter https://www.mainzer-stadtwerke.de/service/mediathek veröffentlicht.