Kategorien: Stadtwerke AG
18.11.2021

Solarstrom direkt vom eigenen Dach Pilotprojekt mit PV-Anlagen auf Kitas und Bürgerhäusern

Die Stadt Mainz setzt bei der Stromversorgung der Bürgerhäuser in Finthen und Hechtsheim auf Strom von der Sonne: Bürgermeister Günter Beck und der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Daniel Gahr informierten sich bei einem Pressetermin über den Aufbau der Solaranlagen auf den Dächern des Bürgerhauses und der Kindertagesstätte.

Die Versorgung von neuen Kindertagesstätten mittels Solarstrom vom eigenen Dach ist eine überaus sinnvolle Lösung. Davon sind die Stadt Mainz und die Mainzer Stadtwerke überzeugt und haben in zwei Kitas in Finthen und Hechtsheim entsprechende Pilotprojekte zusammen mit der Mainzer Erneuerbaren Energien GmbH gestartet. Die Stadtwerke-Tochter ist für die Lieferung und den Bau von insgesamt vier PV-Anlagen in beiden Stadtteilen verantwortlich. Zwei davon auf den Kindertagesstätten, zwei auf den benachbarten neu errichteten Bürgerhäusern. Die Wartung der Anlagen erfolgt über die Pionext GmbH, an der Mainzer Stadtwerke AG beteiligt ist. 

 

Bürgermeister Günter Beck und der Stadtwerke-Vorstandsvorsitzende Daniel Gahr informierten sich bei einem Pressetermin in Hechtsheim über den derzeit laufenden Aufbau der Solaranlagen auf den Flachdächern.  Zusammen werden die vier PV-Anlagen rund 100 000 Kilowattstunden Solarstrom im Jahr erzeugen, das entspricht umgerechnet dem Jahresverbrauch von etwa 33 Haushalten. 

 

Insbesondere bei den beiden Kitas kann direkt verbrauchter Solarstrom eine sinnvolle Lösung sein. Da die Module tagsüber Strom liefern,  deckt sich die Erzeugung zumindest an Öffnungstagen der Kitas zeitlich sehr stark mit dem tatsächlichen  Stromverbrauch der Einrichtung. Die Kitas benötigen abends und nachts relativ wenig Strom, dafür aber tagsüber im Betrieb umso mehr.  Der Strom der neuen Solaranlage wird daher direkt vor Ort genutzt und senkt tagsüber den Strombezug der Kita aus dem öffentlichen Netz sehr stark ab. 

 

Bei den beiden benachbarten Bürgerhäusern ist das tagsüber zwar auch der Fall, hier laufen aber abends bis teilweise spät in die Nacht hinein zusätzlich Veranstaltungen mit einem entsprechenden Stromverbrauch. Tagsüber können die neuen PV-Anlagen bei den beiden Bürgerhäusern den Strombezug aus dem öffentlichen Netz stark senken, abends und nachts noch nicht. Noch nicht, denn der spätere Einbau von entsprechend notwendigen Stromspeichern wird geprüft.