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Stadtwerke AG
01.04.2016
MVG: Neuer Fahrgastrekord im Jahr 2015
Mainzer Verkehrsgesellschaft überspringt erstmals die 52-Millionen-Marke
MAINZ. Die Mainzer Verkehrsgesellschaft (MVG) ist weiter auf Erfolgskurs: Der seit Jahren anhaltende Trend der steigenden Fahrgastzahlen bei der MVG konnte im vergangenen Jahr fortgesetzt werden. „2015 stieg die Fahrgastzahl auf über 52 Millionen beförderte Personen an – das sind 700 000 Fahrgäste mehr als im Jahr zuvor“, berichtet MVG-Geschäftsführerin Eva Kreienkamp. Der Zuwachs ist umso bemerkenswerter angesichts einiger Großbaustellen im Stadtgebiet, die vermehrt zu Staus geführt haben und damit die Attraktivität des Öffentlichen Personennahverkehrs in Mainz beeinträchtigt haben.
Vor einigen Tagen hatte die ESWE Verkehr ebenfalls Rekordzahlen für 2015 vermeldet. Gemeinsam beförderten MVG und ESWE Verkehr im Verkehrsverbund Mainz-Wiesbaden im vergangenen Jahr damit mehr als 105 Millionen Menschen. Eva Kreienkamp erwartet, dass sich der Wachstumstrend in den kommenden Jahren in Mainz fortsetzen wird: Durch das bessere ÖPNV-Angebot nach Inbetriebnahme der Mainzelbahn Ende 2016 und die allgemeine demografische Entwicklung rechnet die MVG mit bis zu 54 Millionen Fahrgästen im Jahr 2018.
2015 zeigten sich bestehende, aber auch neue Produkte als Wachstumsmotor. So nutzen zum Beispiel immer mehr Kunden die Tageskartenprodukte, was zu einem fast 10-prozentigen höheren Absatz im Vergleich zum Jahr 2014 geführt hat. Ebenso war die Einführung der neuen „65plus-Jahreskarte“ Ende 2014 ein voller Erfolg: Hier konnten fast 300 zusätzliche Dauerkunden gewonnen werden. Darüber hinaus profitiert die MVG von den weiter steigenden Schülerzahlen in Mainz und Umgebung. Dieser Trend wird in den nächsten Jahren anhalten. Positiv auf die Fahrgastzahlen wirkt sich außerdem das in den vergangenen Jahren eingeführte JobTicket aus: Inzwischen haben 9000 MVG-Kunden eine von ihrem Arbeitgeber mitfinanzierte ÖPNV-Zeitkarte. Neuester JobTicketpartner der MVG ist seit 1. Januar 2016 übrigens die Biontech AG aus der Oberstadt.
Eine erste positive Tendenz zeigt sich auch auf Grund der Anpassung des Erhöhten Beförderungsentgeltes von 40 Euro auf 60 Euro zum 1. August 2015: Die Quote der Fahrgäste ohne Fahrausweis ging in den vergangenen Monaten nach unten und beträgt inzwischen unter zwei Prozent.