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Seismologisches Monitoringnetz im Kreis Groß-Gerau errichtet
Projekt SiMoN liefert auf www.simon.hlug.de wissenschaftliche Daten über Häufigkeit, Stärke und Lokation von natürlichen seismischen Erschütterungen im Oberrheingraben. Hessisches Landesamt für Umwelt und Geologie, Goethe-Universität Frankfurt und ÜWG starten gemeinsames Messnetz. Mehrere Messstationen wurden im Kreis Groß-Gerau errichtet.
Der Betrieb der seismischen Stationen des Messnetzes und die wissenschaftliche Auswertung der Daten erfolgen unter Leitung der Goethe-Universität Frankfurt. Das Hessische Landesamt für Umwelt und Geologie (HLUG) trägt dabei die Verantwortung für die Übertragung und die Online-Bereitstellung der Daten und Ergebnisse. Zusammen mit Überlandwerk Groß-Gerau GmbH (ÜWG) sind auch die Universität Stuttgart, das Institut für geothermisches Ressourcenmanagement (IGEM) und die GeoThermal Engineering GmbH (GeoT) an dem Betrieb des Netzwerks, sowie der Datengewinnung und Auswertung beteiligt. Wichtiges Ziel des wissenschaftlichen Forschungsprojekts ist die Erstellung einer umfangreichen Datenbasis über Häufigkeit, Stärke und Lokation von natürlichen Erdbeben im Oberrheingraben und insbesondere im Kreis Groß-Gerau.
Natürliche Erdbeben sind im Oberrheingraben nichts Ungewöhnliches. In dieser tektonisch aktiven Grabenstruktur ist es normal, dass beim Abbau der natürlich bedingten Spannungen Erdbeben auftreten. In den meisten Fällen sind die damit verbundenen Erschütterungen in ihrer Intensität allerdings so schwach, dass sie von der Bevölkerung nicht wahrgenommen werden. Alle paar Jahre kommt es zu stärkeren, auch überregional spürbaren, Ereignissen.
Im Rahmen des Projekts SiMoN (Seismisches Monitoring im Nördlichen Oberrheingraben) wurden hochsensible Messgeräte aufgestellt, um etwaige seismische Ereignisse in der Region aufzunehmen und die Ursachen zu erkunden. Die daraus gewonnenen Daten werden im Internet online eingestellt und können unter http://www.simon.hlug.de eingesehen werden.
Die Daten fließen auch in die Planungen für das Geothermiekraftwerk der Überlandwerk Groß-Gerau GmbH (ÜWG) ein. Im weiteren Verlauf sollen die Umsetzungsphasen des Geothermieprojekts, wie Bohrung, Reservoirtests und Betrieb seismologisch überwacht und analysiert werden, mit dem Ziel, induzierte Seismizität zu vermeiden.
Das Messgebiet des SiMoN -Projekts umfasst den Kreis Groß-Gerau sowie Teile der Stadt Mainz, des Kreises Darmstadt-Dieburg und des Main-Taunus-Kreises. Insgesamt wurden 12 seismische Stationen installiert, davon mehrere im Kreis Groß-Gerau. Unter anderem wurden in Rüsselsheim (Bauschheim), Groß-Gerau (Wallerstädten), Trebur, Nauheim, Riedstadt und Büttelborn (Worfelden) Stationen aufgestellt. Bei der Auswahl der Standorte ging es vor allem darum etwaige Störeinflüsse durch Verkehr, Ackerbau und Flugbewegungen möglichst gering zu halten.
Das wissenschaftliche Projekt SiMoN wird gefördert vom Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit unter der Fördernummer 0325359A/B.