Mehr Busse und mehr Straßenbahnen
Die neue Linie bietet für den einwohnerstarken Stadtteil Neustadt im Kernbereich um die Hindenburgstraße und die Sömmeringstraße eine Direktverbindung über die Kaiserstraße zum Hauptbahnhof mit einer Fahrtzeitverkürzung von derzeit 17 Minuten (vom Goetheplatz über das Höfchen) auf künftig 11 Minuten.
Die Linie verstärkt die Verbindung der Strecke Hauptbahnhof / Universitätsmedizin, die derzeit mit den Linien 62, 63, 67 und 71 bedient wird, aber immer wieder mit E-Wagen verstärkt werden muss.
Die Linienführung bietet eine Direktverbindung von der Hechtsheimer Straße über Vincenzkrankenhaus und Universitätsmedizin bis zum Hauptbahnhof. Das derzeitige Liniennetz bietet für die Haltestellen entlang der Hechtsheimer Straße Richtung Hauptbahnhof eine zeitaufwändigere Strecke über Stadtpark, Altstadt, Höfchen und den Neubrunnenplatz an. Die Fahrzeit auf der Verbindung Martin-Luther-Straße / Hauptbahnhof reduziert sich von 22 auf 13 Minuten.
Eine Querverbindung zwischen der Achse Rheinhessenstraße / Geschwister-Scholl-Straße und der Hechtsheimer Straße und damit eine Verbindung zwischen Hechtsheim und Teilen der Oberstadt / Weisenau wurde immer wieder von Kunden gefordert. Auch der neue Nahverkehrsplan, der im Entwurf vorliegt, empfiehlt die Realisierung einer solchen Verbindung für die verbesserte Anbindung der Wohnbereiche, Arbeitsplätze und Schulstandorte. Nachdem in den letzten Jahren einzelne Fahrten von E-Wagen eingesetzt wurden, erfolgt mit der neuen Linie eine regelmäßige Verbindung.
Eine deutliche Verbesserung wird auch die ganztätige Erschließung des Hechtsheimer Gewerbegebietes. Der nordwestliche Teil des Gewerbegebietes ist derzeit unzureichend angebunden mit der Linie 67, die als schnelle Verbindung für Ebersheim und Zornheim zum Hauptbahnhof nur morgens bis 9 Uhr stadtauswärts und nachmittags von 13 bis 19 Uhr stadteinwärts durch das Gewerbegebiet führt. An der fehlenden ganztätigen Anbindung und angesichts der weiten Wege bis zu den Straßenbahnhaltestellen scheiterten schon mehrfach Bemühungen um weitere Jobticketkunden.
Die Linie 76 bietet dauerhaft die Anbindung des Möbelhauses Möbel Martin und die Erschließung für weitere Betriebe bei entsprechenden Ansiedlungen im Gewerbepark. Dieser Teil der Verbindung wird vorläufig in der Bedienung an den Öffnungszeiten des Möbelhauses orientiert, am Samstag übernimmt die Erschließung ein Pendelbus zur Straßenbahn. Auch bei der Straßenbahn gibt es deutliche Verbesserungen: Ab 10. Dezember wird auf der Strecke Finthen – Hechtsheim/Bürgerhaus nach der täglichen Frühspitze (Mo - Fr) ganztägig im 7,5-Minuten-Takt gefahren; die bisherige Ausdünnung auf den 10-Minuten-Takt in den Vormittagsstunden fällt damit weg, auch in den Schulferien. Das kommt unter anderem den Studierenden zugute, die vormittags zum Campus pendeln. Für sie werden morgens und nachmittags zudem einige auf die Vorlesungszeiten abgestimmte Direktfahrten zwischen den Wohnheimen im Süden der Stadt und den Campi von Universität und Fachhochschule angeboten. Darüber hinaus baut die MVG dieses Jahr das Angebot für alle Nachtschwärmer weiter aus: Ab Dezember wird freitags, wie bereits an Samstagen üblich, der Tagverkehr bis gegen 0.40 Uhr mit dem bekannten Halbstundentakt auf den meisten Linien aufrechterhalten. Erst um 1.10 Uhr treffen sich dann die Nachtlinien erstmals am Hauptbahnhof. Zudem wird es in den Wochenendnächten weitere Fahrplanverbesserungen geben, die das Angebot im Spätverkehr abrunden.
Diese und alle weiteren Änderungen können dem neuen Taschenfahrplan, der ab 26. November erhältlich ist, entnommen werden. Weitere Auskünfte zum Fahrplanwechsel erteilt gerne die RMV-Mobilitäts-Beratung im Verkehrs Center Mainz, Bahnhofplatz 6A, unter der Telefonnummer 12 77 77 oder im Internet unter www.mvg-mainz.de.