Kategorien: Stadtwerke AG
19.03.2012

LED Straßenbeleuchtung in Nauheim eingeweiht

Gemeinsam mit Bürgermeister Jan Fischer nahm ÜWG-Geschäftsführer Jürgen Schmidt das LED-Pilotprojekt offiziell in Betrieb. Die Überlandwerk Groß-Gerau GmbH (ÜWG) betreibt für die Kommunen im Kreis Groß-Gerau seit vielen Jahren die Straßenbeleuchtung und setzt sich dabei für eine verbesserte Energieeffizienz ein. In den vergangenen Monaten wurden im gesamten ÜWG-Gebiet die 12.700 Straßenleuchten auf umweltfreundliche und kostensparende Leuchtmittel umgestellt. Dabei wurden nach und nach die alten Quecksilberdampflampen ausgebaut und bis zum Jahresende 2011 durch neuere energieeffizientere Natriumhochdruckdampflampen ersetzt. Diese Lampengeneration entspricht dem derzeit gängigen Stand der Technik. Seit 2008 wird die Straßenbeleuchtung der ÜWG mit 100 % klimafreundlichen Ökostrom betrieben, so dass der klimafeindliche CO2-Ausstoß hierbei vermieden wird. Damit aber nicht genug. Die ÜWG ist in ihren Planungen schon einen Schritt weiter und sammelt bereits erste Erfahrungen mit innovativer LED-Beleuchtung im innerstädtischen Bereich – „der Technik von morgen“. Seit einiger Zeit gibt es deshalb in Biebesheim, Bischofsheim, Büttelborn, Ginsheim, Raunheim, Riedstadt, Stockstadt und Trebur erste Pilotanlagen mit LED-Lampen (LED = Lichtemittierende Diode). Jetzt wurde das letzte Pilotprojekt dieser Serie in Nauheim offiziell in Betrieb genommen. 20 innovative LED-Lampen lassen den Bahnhofsvorplatz im neuen Licht erstrahlen. Der größte Vorteil der neuen Technik besteht darin, dass die LED-Lampen deutlich weniger Strom als vergleichbare Quecksilberdampflampen verbrauchen. Durch die in Nauheim eingesetzten LED-Lampen werden so rund 2.700 Kilowattstunden Strom pro Jahr eingespart. Die Musteranlagen in den neun Gemeinden sollen dazu dienen, die neue Technik der LED-Beleuchtung in der Praxis zu testen. Ganz besonders wichtig ist dabei auch das Feedback und die Akzeptanz bei der Bevölkerung. Die ÜWG möchte langfristig die sichere öffentliche Beleuchtung mit verbesserten ökologischen und ökonomischen Rahmenbedingungen betreiben und daher schon jetzt ausreichend Erfahrungen mit der neuen Beleuchtung und der Technik sammeln. In den nächsten Monaten wird deshalb in Zusammenhang mit der Fachhochschule Bingen und der Transferstelle für Rationelle und Regenerative Energienutzung Bingen (TSB) eine wissenschaftliche Studie über die LED-Projekte der ÜWG erstellt. Erfasst werden sollen darin Daten über Temperaturmanagement, Leistungsaufnahme, Lichtausbeute und Stromverbrauch der LED-Lampen. Auch für die langfristig zu erwartenden Wartungs- und Betriebskosten erhofft man sich belastbare Aussagen.