Wir sind ein Unternehmen der Mainzer Stadtwerke AG und haben uns mit anderen Unternehmen der Mainzer Stadtwerke AG zu einem gemeinsamen Einwilligungsmanagement entschlossen. Auf den Seiten der beteiligten Unternehmen werden Cookies eingesetzt, um Nutzung und Funktionalität zu analysieren und zu verbessern. Dabei wird der Analysedienst Matomo verwendet. Mehr Informationen zu Matomo finden Sie in unserer Datenschutzinformation. Cookies, die für die technische Bereitstellung unserer Seiten notwendig sind, werden auch ohne Ihre Einwilligung verwendet.
Wir wollen die Internetseiten der Unternehmen der Mainzer Stadtwerke AG auf die Bedürfnisse unserer Besucher ausrichten und Ihnen uneingeschränkt Informationen auf unseren Websites bieten. Daher übermitteln wird die Daten aus dem Analyse-Tool Matomo an die beteiligten Unternehmen der Mainzer Stadtwerke AG. Mit Bestätigen der Schaltfläche „Akzeptieren“ erklären Sie sich mit der Nutzung von Matomo für die hier aufgeführten Unternehmen einverstanden und willigen Sie in die Übermittlung der Daten an die beteiligten Unternehmen der Mainzer Stadtwerke AG ein. Mit Klicken auf „nur technisch-erforderliche Cookies“ werden nur technisch-erforderliche Cookies gesetzt.
Sie können selbst entscheiden, welche Cookies Sie zulassen möchten. Ihre Einwilligung und die Cookie-Einstellungen können Sie jederzeit am Ende der Webseite im Footer unter „Cookie-Einstellung“ ändern und für die Zukunft widerrufen. Mehr Informationen finden Sie in unserer Datenschutzerklärung.
Deutsche Umwelthilfe moderiert Dialogprozess zum geplanten Pumpspeicherkraftwerk Heimbach
Stadtwerke Mainz engagieren Umweltorganisation, um Naturschutzverbände und Öffentlichkeit frühzeitig in Planungsprozess für Pumpspeicherkraftwerk am Mittelrhein einzubeziehen Stadtwerkevorstand Detlev Höhne: Haben aus Konflikt um Kohlekraftwerk gelernt DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake: Stromspeicher sind zentraler Baustein der Energiewende, aber jeder Standort muss sorgfältig geprüft werden
Mainz, 31. August 2011: Die Stadtwerke Mainz wollen bei der Planung ihres Pumpspeicherkraftwerks Heimbach am Mittelrhein interessierte Verbände und betroffene Bürgerinnen und Bürger frühzeitig einbeziehen. Dabei setzen sie auch auf Unterstützung von außen. Deshalb wurde die Deutsche Umwelthilfe (DUH) gebeten, in den kommenden Monaten einen ergebnisoffenen Dialogprozess mit dem Ziel zu organisieren, alle kritischen Aspekte der Errichtung des Speicherkraftwerks zu analysieren und Anregungen von Verbänden und betroffenen Bürgerinnen und Bürgern in den Planungsprozess einzubringen.
Nach einem ersten konstruktiv-kritischen Meinungsaustausch mit rund 25 Vertretern aus Umwelt-, Naturschutzverbänden und Bürgerinitiativen am gestrigen Abend (30. August), stellten Stadtwerke und DUH das Dialogprojekt heute in Mainz erstmals der Presse vor. Anlässlich der Veranstaltung am Vorabend hatten die Teilnehmerinnen und Teilnehmer die Stadtwerke Mainz aufgefordert, für die Standortwahl des geplanten Pumpspeicherkraftwerks Heimbach eine nachvollziehbare und plausible Begründung zu benennen. Die Stadtwerke müssten außerdem darauf verzichten, für die Dauer des Dialogprozesses durch die formale Einleitung eines Raumordnungsverfahrens Fakten zu schaffen. Die Teilnehmerinnen und Teilnehmer des Auftakttreffens wollen nun zunächst Arbeitsgruppen zu den voraussichtlichen Hauptkonfliktpunkten im Zusammenhang mit dem Speicherprojekt am Mittelrhein bilden.
Die Deutsche Umwelthilfe ist der Bitte der Stadtwerke Mainz um Unterstützung bei der Kommunikation mit der Öffentlichkeit gern nachgekommen, weil nach unserem Eindruck wirklich ein ergebnisoffener Dialog gewollt ist, der bewusst auch die Expertise einbezieht, die es unter Verbandsvertretern, Bürgerinnen und Bürgern gibt, sagte DUH-Bundesgeschäftsführer Rainer Baake. Andererseits stehe Deutschland insbesondere nach der auch von der DUH begrüßten Kehrtwende der Bundesregierung in der Atompolitik unter Zugzwang. Damit die Energiewende ein Erfolg wird, brauche es eine geeignete Infrastruktur, vor allem Stromnetze und -speicher. Baake: Nicht jeder Standort für ein mögliches Pumpspeicherkraftwerk wird sich als geeignet erweisen. Aber Stromspeicher werden ein zentraler und unverzichtbarer Baustein bei der Transformation unseres Energiesystems hin zu Erneuerbaren Energien sein. Pumpspeicherkraftwerke, die es schon seit rund hundert Jahren gibt, sind bis heute die einzige großtechnische und wirtschaftliche Möglichkeit, unstet erzeugten Strom aus Wind- und Sonnenenergie zu verstetigen und dem Strombedarf anzupassen.
Der stellvertretende Vorstandsvorsitzende der Stadtwerke Mainz Detlev Höhne erhofft sich von der Einbeziehung der DUH als glaubwürdige und dem Umwelt- und Naturschutz verpflichtete Instanz schon im Vorfeld des formalisierten Zulassungsverfahrens mehr Offenheit für das Projekt auf Seiten der interessierten Öffentlichkeit. Es komme darauf an, dass Vorschläge von außen vor endgültigen Entscheidungen gehört werden und wo immer sinnvoll möglich auch in die Planungen eingehen. Höhne: Wir haben aus den Erfahrungen im Zusammenhang mit dem Mainzer Kohlekraftwerk gelernt und wollen es diesmal besser machen. Wie jedes Pumpspeicherkraftwerk würde auch die Realisierung des Kraftwerks Heimbach, einen Eingriff in Natur und Landschaft bedeuten. Der geplante Standort befindet sich in einem naturschutzfachlich sensiblen und landschaftlich bedeutsamen Gebiet rund um den Franzosenkopf am Mittelrhein. Außerdem wird es bei der kommenden Diskussion um die Auswirkungen der Wasserentnahme und -zufuhr auf den Rhein als Lebensraum gehen.
Im Rahmen des geplanten Dialogprozesses will die DUH in den kommenden Monaten gemeinsam mit Vertretern von Verbänden und Bürgerinitiativen alle relevanten Themen und den energiepolitischen Hintergrund der Planungen thematisieren und soweit möglich für alle Seiten tragfähige Lösungen suchen.
Hinweis: Weitere Informationen zum geplanten Pumpspeicherkraftwerk Heimbach finden Sie unter: www.psw-heimbach.de
Für Rückfragen:
Michael Theurer Pressesprecher Stadtwerke Mainz AG, Rheinallee 41, 55118 Mainz, Tel.: 06131126060, Fax: 061311296060 E-Mail: michael.theurer@stadtwerke-mainz.de