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Stadtwerke AG
05.05.2011
4. Workshop Mainzelbahn in Marienborn
Mit dem 4. Workshop ging die erste Phase des Beteiligungsverfahrens zum Bau der Mainzelbahn in Marienborn zu Ende. Ziel war es gewesen, gemeinsam mit den Bürgern eine möglichst konfliktarme und benutzerfreundliche Trassenführung im Stadtteil zu finden. Nachdem im vorangegangenen Workshop Anfang Dezember 2010 noch die Lage der Trasse im Bereich Hinter den Wiesen offen geblieben war, konnten nunmehr die Planer die Vorzugsvariante der MVG präsentieren, die aus einer gutachterlichen Untersuchung verschiedener Alternativen auf Umweltverträglichkeit sowie den Schutz der Anwohner gegen Schall und Erschütterungen hervorgegangen ist.
Die der Vorbereitung der Planfeststellungsunterlagen nun zugrunde gelegte Lösung führt die Straßenbahn mit einem Abstand von ca. 17 m zur hinteren Grundstücksgrenze und damit in Mittellage der Frischluftschneise zwischen altem Ort und Neubaugebiet. Der damit entstehende Zwischenbereich zwischen Gleiskörper und den Wohngrundstücken ist zwar nicht mehr für landwirtschaftliche Zwecke nutzbar, bietet aber die Chance, einen grünen Siedlungsrand zur Landschaft auszubilden.
Insgesamt zeigten sich die Teilnehmer des Beteiligungsverfahrens sehr zufrieden mit der Vorgehensweise und den Ergebnissen. So konnten viele Ideen in das Konzept der Mainzelbahn eingebracht und ein hohes Maß an Konsens über die nun vorliegende Planung erreicht werden, u.a.:
Einrichtung einer zusätzlichen Haltestelle für Ortskern und Neubaugebiet mit einer sicheren Querungsmöglichkeit für Fußgänger und Radfahrer im Verlauf der Wiesenstraße
Verbesserte Lage der Haltestellen zur Erschließung des Sonnigen Hang und am Bahnhof
Gute Verknüpfung zwischen Siedlungsbereich, Bahn und Straßenbahn am Bahnhof Marienborn
Erhalt des Alleecharakters am Bergweg
Nicht ausgeräumt werden konnte der grundsätzliche Zielkonflikt zwischen dem Schutz der Anwohner vor Schall und Erschütterungen sowie der Erhaltung großer zusammenhängender Flächen für die Landwirtschaft, es wird aber allgemein akzeptiert, dass der Schutz der Menschen hier Vorrang haben muss. Im weiteren Planungsverlauf sollen insbesondere noch Verbesserungen für die Führung der Fußgänger und Radfahrer in Richtung Bretzenheim und Gutenberg-Center im Bereich von Brückendamm und Knotenpunkt Haifa-Allee erarbeitet werden, dabei kann die vorgestellte Knotengestaltung für den motorisierten Fahrverkehr zugrunde gelegt werden. Weiterhin ist ein auch für Jugendliche aus Marienborn attraktiver Ersatzstandort für Bolzplatz und Halfpipe zu finden.
Selbstverständlich werden die Workshopteilnehmer in die weitere planerische Entwicklung eingebunden. Mit der definitiven Festlegung der Höhenlage der Straßenbahntrasse im Kreuzungspunkt mit der Kardinal-von-Galen-Straße bis September 2011 wird die notwendige Planungssicherheit für den Ausbau der Fahrerschließung zum Neubaugebiet geschaffen. Bis dahin wird sich der Ortsbeirat auch mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob die künftige Endhaltestelle der Buslinie 70 am geplanten Kreisel am Eingang des Neubaugebiets oder alternativ auf der anderen Seite der Bahnlinie im Bereich der Achardstraße einzuordnen ist.
Wichtig für die unmittelbaren Anlieger an der Trasse ist, dass nach Abschluss der Gutachten zu Schall und Erschütterungen mit allen von eventuellen Schutzmaßnahmen betroffenen Eigentümern Einzelgespräche geführt werden, um einvernehmliche Lösungen zu finden. Gleiches gilt auch für die Fälle, wo private Grundstücksflächen in Anspruch genommen werden müssen. Zum Abschluss des Workshops lobte Ortsvorsteher Noll die Ergebnisse, das beispielhafte Vorgehen und die sachliche und konstruktive Mitwirkung aller Beteiligten. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens sollen am Montag, 9. Mai 2011, in der Kulturhalle Marienborn erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Ab 17:30 Uhr können die ausgestellten Pläne mit den Fachplanern diskutiert werden, ab 19:30 Uhr findet dann die eigentliche Informationsveranstaltung mit Gelegenheit zu weiteren Gesprächen statt.
Verbesserte Lage der Haltestellen zur Erschließung des Sonnigen Hang und am Bahnhof
Gute Verknüpfung zwischen Siedlungsbereich, Bahn und Straßenbahn am Bahnhof Marienborn
Erhalt des Alleecharakters am Bergweg
Nicht ausgeräumt werden konnte der grundsätzliche Zielkonflikt zwischen dem Schutz der Anwohner vor Schall und Erschütterungen sowie der Erhaltung großer zusammenhängender Flächen für die Landwirtschaft, es wird aber allgemein akzeptiert, dass der Schutz der Menschen hier Vorrang haben muss. Im weiteren Planungsverlauf sollen insbesondere noch Verbesserungen für die Führung der Fußgänger und Radfahrer in Richtung Bretzenheim und Gutenberg-Center im Bereich von Brückendamm und Knotenpunkt Haifa-Allee erarbeitet werden, dabei kann die vorgestellte Knotengestaltung für den motorisierten Fahrverkehr zugrunde gelegt werden. Weiterhin ist ein auch für Jugendliche aus Marienborn attraktiver Ersatzstandort für Bolzplatz und Halfpipe zu finden.
Selbstverständlich werden die Workshopteilnehmer in die weitere planerische Entwicklung eingebunden. Mit der definitiven Festlegung der Höhenlage der Straßenbahntrasse im Kreuzungspunkt mit der Kardinal-von-Galen-Straße bis September 2011 wird die notwendige Planungssicherheit für den Ausbau der Fahrerschließung zum Neubaugebiet geschaffen. Bis dahin wird sich der Ortsbeirat auch mit der Frage auseinandersetzen müssen, ob die künftige Endhaltestelle der Buslinie 70 am geplanten Kreisel am Eingang des Neubaugebiets oder alternativ auf der anderen Seite der Bahnlinie im Bereich der Achardstraße einzuordnen ist.
Wichtig für die unmittelbaren Anlieger an der Trasse ist, dass nach Abschluss der Gutachten zu Schall und Erschütterungen mit allen von eventuellen Schutzmaßnahmen betroffenen Eigentümern Einzelgespräche geführt werden, um einvernehmliche Lösungen zu finden. Gleiches gilt auch für die Fälle, wo private Grundstücksflächen in Anspruch genommen werden müssen. Zum Abschluss des Workshops lobte Ortsvorsteher Noll die Ergebnisse, das beispielhafte Vorgehen und die sachliche und konstruktive Mitwirkung aller Beteiligten. Die Ergebnisse des Beteiligungsverfahrens sollen am Montag, 9. Mai 2011, in der Kulturhalle Marienborn erstmals der breiten Öffentlichkeit vorgestellt werden. Ab 17:30 Uhr können die ausgestellten Pläne mit den Fachplanern diskutiert werden, ab 19:30 Uhr findet dann die eigentliche Informationsveranstaltung mit Gelegenheit zu weiteren Gesprächen statt.