Kategorien: Mobilität Stadtwerke AG
22.01.2021

MainzRIDER in Finthen auch tagsüber Mainzer Mobilität stellt neues Angebot am Bürgerhaus vor

Der Shuttle-Service MainzRIDER der Mainzer Mobilität fährt seit Anfang dieser Woche auch tagsüber in Finthen. Bei einem Fototermin am Bürgerhaus in Finthen stellten MVG-Geschäftsführer Jochen Erlhof, die Mainzer Verkehrsdezernentin Katrin Eder und der Finther Ortsvorsteher Manfred Mahle das erweiterte Angebot mit den umweltfreundlichen Elektrofahrzeugen bei einem Presse- und Fototermin vor.

Bereits Anfang 2021 hat die Mainzer Mobilität den Wirkungskreis der MainzRIDER ausgedehnt: Zusätzlich zu Fahrten in den Stadtteilen Gonsenheim, Drais, Finthen, Mombach und Hartenberg-Münchfeld geht es seitdem auch nach Bretzenheim, Marienborn, Lerchenberg und zur Universitätsklinik in die Oberstadt. In diesen Stadtteilen fährt der MainzRIDER von 18 bis 6 Uhr morgens. In Finthen kommt jetzt aber auch tagsüber ein neues Angebot hinzu, erläuterte Erlhof. „Hier möchten wir mit unseren Elektrofahrzeugen den Menschen auch am Tag ein umweltfreundliches Mobilitätsangebot für Wege innerhalb des Stadtteils anbieten und sehen, wie das in den kommenden Monaten angenommen wird.“ Die Tages-Fahrten innerhalb Finthens werden montags bis freitags (außer an Feiertagen) jeweils von 9 bis 15 Uhr per App buchbar sein. Sehr zur Freude von Katrin Eder und Manfred Mahle. Beide sehen insbesondere für Wege zwischen der Römerquelle oder vom Katzenberg in den Ortskern zusätzliches Potential für den MainzRIDER.

 

Aktuell ist geplant, dass der Shuttleservice in den acht Stadtteilen bis Ende 2021 laufen wird, an einer zeitlichen Verlängerung arbeitet die Mainzer Mobilität gerade. Erlhof weist in diesem Zusammenhang auf die Corona-Pandemie hin, die aktuell die Mobilität der Menschen stark einschränkt und sich natürlich auch auf das neue Mobilitätsangebot MainzRIDER auswirkt. Dennoch ist die Mainzer Mobilität mit der bisherigen Resonanz der Kunden recht zufrieden.

 

Das Angebot der Mainzer Mobilität in Partnerschaft mit dem Mobilitätstechnologieanbieter ViaVan besteht aus zehn Elektrofahrzeugen, deren Fahrerinnen und Fahrer auf Bestellung Fahrgäste in Teilen von Mainz zwischen mehr als 1000 virtuellen Haltestellen und bestehenden ÖPNV-Haltestellen befördern. Für dieses Projekt erhält die Mainzer Mobilität Fördergelder des Bundesverkehrsministeriums aus dem Fördervorhaben „Digitalisierung kommunaler Verkehre“.

 

Kernstück des neuen Systems sind zehn Elektrofahrzeuge mit bis zu sechs Sitzplätzen, acht Nissan e-NV 200 sowie zwei behindertengerechte LEVC-Fahrzeuge. Aufgrund der geltenden Corona-bestimmungen befördert jeder der MainzRIDER aktuell allerdings maximal drei Personen gleichzeitig. Das Angebot funktioniert ausschließlich mit einer kostenlosen App. Fahrgäste können über diese App (erhältlich im Google Play Store und im App-Store) nach vorheriger Anmeldung Fahrten für Strecken zwischen den genannten Stadtteilen buchen.

 

Die MainzRIDER kommen dabei aber nicht wie ein Taxi an die Haustür, sondern steuern eine der mehr als 1000 virtuellen Haltestellen oder eine der dort bereits bestehenden ÖPNV-Haltestellen an. Die Vielzahl dieser virtuellen Haltestellen garantiert, dass die Kundinnen und Kunden in den meisten Fällen sehr kurze Fußwege haben. Fahrgäste müssen vor Fahrtantritt per App eine Fahrt gebucht haben, ein Elektroauto kommt dann innerhalb von 15 bis 20 Minuten zu einem der Haltepunkte des Systems und nimmt den angemeldeten Fahrgast mit. Haben mehrere Kundinnen und Kunden gleiche oder ähnliche Start- oder Zielpunkte, werden diese Fahrten vom Hintergrundsystem „gepoolt“ – sprich gebündelt. Es ist also möglich, dass sich bereits Fahrgäste in einem MainzRIDER befinden, die ein ähnliches Ziel haben oder deren Ziel irgendwo in der Nähe der gewählten Route liegen. Ebenso kann es sein, dass andere Fahrgäste unterwegs zusteigen.

 

 

Was kostet eine Fahrt mit dem MainzRIDER?

 

Fahrgäste mit einer Zeitkarte der Mainzer Mobilität (Tageskarte, Wochenkarte, Monatskarte, Jahreskarte, Job-Ticket) zahlen pro Fahrt einen Euro. Die Fahrt wird dabei nicht im Wagen beim Fahrpersonal beglichen, sondern über das Zahlungsmittel, das in der App angegeben wird. Zur Wahl stehen Paypal und Kreditkarte. Fahrgäste ohne Zeitkarte der Mainzer Mobilität zahlen fünf Euro pro Fahrt. Als Zeitkarte werden alle Fahrscheine bzw. Fahrtberechtigungen anerkannt, die mindestens einen Tag lang gültig sind und die Nutzung von Bussen und Straßenbahnen in Mainz beinhalten.

Wer im Besitz einer Zeitkarte ist, bei der die Mitnahmeregelung gilt, zahlt auch für die Mitfahrerin oder den Mitfahrer nur 1 € zusätzlich. Dies gilt montags bis freitags ab 19 Uhr sowie ganztags an Wochenenden und an gesetzlichen Feiertagen.

 

Die Mainzer Mobilität begreift den MainzRIDER nicht als Konkurrenz beispielsweise zu Taxiunternehmen in der City sondern als Ergänzung zu ihrem bestehenden ÖPNV-Angebot. Daher steuern die Fahrzeuge auch die Haltestellen Hauptbahnhof-West und Bismarckplatz an, um einen guten Anschluss an das bestehende ÖPNV-Netz sichern.